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Tripleseven hat eine neue Webseite

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Im vergangenen Jahr startete Tripleseven unter anderem mit der Verpflichtung von Mads Syndergaard eine Marketingoffensive. Der neueste Schritt ist der Relaunch der Homepage.

Die Crew-Seite der neuen 777-Homepage. // Quelle: 777gliders.com
Schick, schlicht, funktional aber durchaus informativ. So präsentiert sich Tripleseven auf seiner neuen Webseite www.777gliders.com. Deren Design funktioniert sowohl auf großen Bildschirmen wie auf Smartphone-Screens sehr gut.

Inhaltlich ist es den Machern gelungen, mit der Seite jenes Credo auszustrahlen, mit dem die Valic-Brüder auch ihre Schirme entwerfen: ein eingängiges, funktionelles Design, kein Schnickschnack, aber gute Performance.



Ein Wettbewerb für maximal EN-B

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Die Golden Eagles aus dem Zillertal propagieren ein neues Wettbewerbsformat. Beim Zillertal-Battle darf nur mit A- oder B-Schirmen geflogen werden.

// Quelle: Golden Eagles
Die Idee gibt es schon länger und wurde immer wieder diskutiert: Wie wäre es, wenn man Gleitschirmwettbewerbe nicht mit heißen Wettbewerbsschirmen, sondern mit klassischen Allerweltspiloten-Modellen austragen würde? Könnte das auch mehr Piloten für das Wettbewerbsfliegen begeistern?

Mitte April starten die Golden Eagles - Alpine Gliders Zillertal einen entsprechenden Versuch. Beim Zillertal-Battle am 14. und 15. April (Ersatztermin: 23./24.6.) dürfen Piloten nur mit einem Schirm der Kategorie EN-A oder B antreten. In der Ausschreibung (pdf) heißt es: "Der ultimate Bewerb für Jedermann".

Auch bei der Streckenführung gilt eine Besonderheit: Die Wendepunkte sollen so gesetzt werden, dass der Großteil der Route direkt vom zentralen Landeplatz aus beobachtet werden kann. So können die Zuschauer die Schwärme und Taktiken bequem verfolgen.

Die Schweizer X-Alps-Academy

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Seriensieger Chrigel Maurer hält seit zehn Jahren die Schweizer Fahne bei den X-Alps hoch. Doch was kommt danach? Eine Investition in den Nachwuchs.

Der Nachwuchs und der Meister (v.l.): Yael Margelisch,
Sepp Inniger, Patrick von Känel und Chrigel Maurer.
// Quelle: teamchrigel.com
Chrigel Maurer hat eine X-Alps-Academy ins Leben gerufen. Unterstützt von seinem Sponsor TeamWork will der Schweizer Überflieger sich jetzt um erfolgreichen Nachwuchs für die Disziplin der Hike-and-Fly-Wettbewerbe kümmern.

Yael Margelisch, Sepp Inniger und Patrick von Känel bilden das erste Nachwuchsteam, das unter intensiver Betreuung durch Chrigel Maurer und Michael Witschi (X-Alps-Teilnehmer 2015) mit einem systematischen Training an das Abenteuer der X-Alps und ähnlicher Hike-and-Fly-Rennen herangeführt werden soll. Die Hoffnung besteht, dass schon für die nächsten X-Alps 2019 einige der Teilnehmer aus Chrigels Academy-Team hervorgehen werden. Natürlich will auch Chrigel selbst wieder am Rennen teilnehmen.

Spannend bleibt noch eine andere Frage: Wenn die Schweizer so auf die X-Alps setzen, werden sich dann auch Schweizer Sponsoren des Rennens finden, um ganz sicher einen Wendepunkt und damit auch die X-Alps-Route wieder in eidgenössische Gefilde zu führen?

Dudek tauscht Gurte

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Weil bei den Tragegurten des Dudek Colt 2 die B-Gurte auf einem Durchläufer schnell anfingen auszufasern, tauscht der Hersteller die Gurte gegen eine baulich neue Lösung aus.

Schlecht geführt: Die Tragegurt neigen zum Ausfasen (links).
Die Lösung mit Dyneema-Band soll's richten.
(Ins Bild klicken zum Vergrößern) // Quelle: privat
Anstatt klassischer, verstärkter Nylongurte weist der überarbeitete Tragegurt des Colt 2 einen Durchläufer aus Dyneema-Bandmaterial samt neuer Führungsösen auf. Die weicheren Dyneema-Fasern sollten weniger knick- und bruchempfindlich sein.

Interessant ist dieser Fall, weil die Durchläufer-Bauweise wie beim Original-Gurt des Colt 2 in ähnlicher Form auch bei Tragegurten anderer Hersteller zu finden ist.

Gibt es dort vergleichbare Probleme mit Ausfaserung?

Abenteuer Gletscherdreieck

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Im Sommer 2017 gelang Marcel Dürr vom Brauneck aus ein 241 km großes Dreieck. Die Route war von der Planung her besonders anspruchsvoll. Wie es gelang, zeigt sein Video.

Think big: Wie man aus dem traditionellen Karwendeldreieck ein
großes Gletscherdreieck macht? Das Video zeigt's.
// Quelle: Vimeo, Marcel Dürr, Screenshot
Erfolgreiches Streckenfliegen hat viel mit Planung, Erfahrung, Mut zum Ausprobieren und den passenden Meteo-Bedingungen zu tun. Wenn all das zusammen kommt, dann sind auch vom Brauneck, dem "Hausberg" der Münchner, große Dreiecksflüge von weit über 200 km möglich, anstatt sich nur mit einem viel kleineren "Karwendeldreieck" zu begnügen.

Allerdings schüttelt man so etwas nicht einfach aus dem Ärmel, wie das Video "Das Lenggrieser Gletscherdreieck" von Marcel Dürr zeigt. Denn wer vom Brauneck wirklich große Strecken in die Alpen hinein legen will, muss sich mit dem Sperr-Riegel des Luftraums Innsbruck auseinandersetzen und diesen bestenfalls irgendwie umfliegen. Das aber bedeutet: Südlich davon muss die Route quer über viele entlegene Täler und Gletscher der Hochalpen führen. Ein großes Abenteuer.

Am Ende hat der Plan funktioniert. Doch schon der Weg dorthin ist eine spannende Geschichte, die Marcel Dürr in seinem Video auf Vimeo sehr aufschlussreich aufgearbeitet hat.





Der geteilte Polarwirbel

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Statt einem haben sich in diesem Winter zwei Polarwirbel etabliert. Das wirbelt auch die mittelfristigen Wetterprognosen gehörig durcheinander. 

Blick auf das 500 hPa Geopotenzial der Nordhemisphäre:
Wo sonst nur eine einzelne kalte Luftmasse im Zentrum sitzt,
liegt jetzt die Grenze von zwei getrennten Polarwirbeln.
// Quelle: ECMWF, meteociel.fr
Wenn im Winter die Sonne kaum noch den Nordpol erreicht, kühlt dort die Luft massiv ab und bildet ein besonders großes Kaltluftreservoir. Um diese Masse an kalter Luft brausen dann Winde herum: der sogenannte Polarwirbel. Im Inneren des Wirbels bleibt die Kaltluft quasi gefangen. Das wäre der Normalzustand. Doch in diesem Winter ist manches anders.

Aus einem Polarwirbel sind zwei geworden, deren Strömungsmuster nun voneinander getrennt agieren. Sie kommen sich dabei freilich auch immer wieder in die Quere und schubsen sich gegenseitig hin und her.

Für Meteorologen ist das spannend anzuschauen (am besten zu sehen auf 500 hPa Geopotenzialkarten), allerdings auch immer wieder überraschend. Denn die großen Wettermodelle schaffen es aktuell nicht, das Verhalten dieser beiden Polarwirbel zueinander wirklich treffend über ein paar Tage hinweg vorherzusagen. Durch die konkurrierenden Wirbel ist einfach viel Chaos im System, und das gilt besonders für Europa.

Europa befindet sich in etwa auf der Grenze der Einflusssphären beider Wirbel. Mal bringt uns der eine hauptsächlich das Wetter, mal der andere. Und dann auch wieder hängt Europa genau dazwischen. So kommt es zu einem schnellen Wechsel von recht kalten und dann wieder recht milden Phasen. Mal bringt feucht-kühle Atlantikluft ergiebigen Schneefall in höheren Lagen, dann bringt der Ostwind wiederum knackige Kälte, mal schieben sich aber auch milde Luftmassen aus Süden weit über die Alpen vor.

In den nächsten Tagen könnte wieder der östliche Wirbel die Oberhand gewinnen und deutlich kältere, kontinentale Luft nach Europa schaufeln. So zumindest sehen es derzeit die großen Wettermodelle recht einheitlich voraus. Wie weit der Vorstoß der Kaltluft tatsächlich nach Westen und Süden reicht, ist aber noch überhaupt nicht fix. Jeder Modelllauf bringt wieder andere Lösungen.

Für die Planung von Flugaktivitäten ist diese Großwetterlage nicht gerade vorteilhaft. Denn die Modellrechnungen springen manchmal für einen Spot heftig hin und her zwischen toller Winterthermik, Eiseskälte, ergiebigem Niederschlad oder milder und stumpfer Inversionslage.

So kommt es auch, dass die Wetterdienste mal eine harte Rückkehr des Winters ausrufen, nur um am nächsten Tag schon wieder Entwarnung zu geben und fast das Gegenteil zu behaupten. Beim Blick in die Modellglaskugel können sie es aktuell aber auch wirklich nicht besser wissen.

Mentaltraining online

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Die Psychologin Yvonne Dathe bietet seit Jahren Mentaltrainings speziell für Gleitschirmpiloten an. Neuerdings gibt es ein Programm auch als Online-Kurs.

Wer hoch hinaus will, muss den Kopf dafür frei haben.
// Quelle: winmental.de
Manche Piloten gehen mit inneren Blockaden an den Start. Sie wünschen sich zwar entspannt und leistungsorientiert fliegen zu können. Doch ihre Ziele können sie nicht erreichen, weil ihr Kopf nicht mitspielt. Mal sind es negative Erlebnisse, die sie in eine Art Angststarre führen, mal sind es übertriebene oder auch falsche Erwartungen, die sie das Fliegen nicht mehr genießen lassen.

Als einen möglichen Weg aus diesem Dilemma kann ein  Mentaltraining dienen. Die Psychologin Yvonne Dathe, mehrfache deutsche Meisterin im Gleitschirmfliegen, bietet so etwas seit Jahren gezielt für Gleitschirmpiloten an. Jetzt startet sie testweise ein neues Format: ein zeit- und ortsunabhängiges Online-Trainingsprogramm namens "Aufwind im Kopf".

Buchbar sind die Varianten Basic (120 €), Pro (250 €) und VIP (450 €). Deren Grundaufbau ist gleich, bei Pro und VIP kommen allerdings noch zusätzliche Webinare sowie Email-Support bzw. Eins-zu-Eins-Betreuung hinzu. Sollte sich das Angebot im Pilotprojekt bewähren, will Yvonne künftig weitere Online-Kurse anbieten, dann allerdings zu höheren Preisen.

Weitere Infos: Aufwind im Kopf


Hinweis: Lu-Glidz kann mangels Erfahrung keine Aussagen über Qualität oder Erfolgsaussichten solcher Mentaltrainings machen.

Normas Korridor

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Wer im italienischen Fluggebiet Norma den offiziellen Landeplatz im Tal anfliegen will, braucht eine Flycard und muss sich an einen speziellen Flugkorridor halten. 

Nur innerhalb des Norma Korridors darf zum offiziellen Landeplatz
in der Ebene geflogen werden. Ansonsten gilt die ATZ Latina
als No-Fly-Zone für Gleitschirmflieger.
// Quelle: normacorridor.it
Das Fluggebiet Norma südlich von Rom ist ein beliebtes Reiseziel für Gleitschirmpiloten, gerade in den Winter- bzw. Frühjahrsmonaten. Allerdings gibt es dort vorgelagert den militärisch genutzten Flugplatz von Latina samt zugehörigem Luftraum, in den nicht eingeflogen werden darf. Der Start- und Toplandeplatz von Norma ist davon nicht betroffen, doch nur wenige hundert Meter vor der Kante beginnt die Luftraumgrenze. Der offizielle Gleitschirmlandeplatz in der tieferen Ebene liegt schon innerhalb der ATZ Latina.

Über Jahre hinweg haben sich die Gleitschirmflieger vor Ort eher wenig um die Einhaltung der Luftraumgrenzen geschert und es als ihr Gewohnheitsrecht angesehen, zum Landen in die Ebene hinaus zu fliegen. Doch der Flugbetrieb am Flugplatz von Latina nahm in dieser Zeit noch zu. Um das Gleitschirmfliegen in Norma nicht grundsätzlich zu gefährden, suchten lokale Piloten das Gespräch, um eine offizielle Regelung zu erreichen.

Heraus gekommen ist der Norma Korridor. Es ist den Gleitschirmpiloten gestattet, in einem schmalen Band und mit maximal 150 Meter über Grund in den gesperrten Luftraum der CTR Latina einzufliegen, um am Landeplatz zu landen. Allerdings müssen sich die Piloten dafür zuvor online beim lokalen Club und Flugschule Aero Club Union registrieren. Zudem ist die Nutzung des Landeplatzes nur den Union-Mitgliedern und deren Gästen gestattet, die eine entsprechende Flycard erstehen. Diese kostet 15 Euro und ist jeweils ein Jahr lang gültig. Die Flycard berechtigt auch zur Nutzung der von Union betriebenen Shuttles zum Startplatz (wenn diese fahren).

Zur Registrierung und Beantragung der Flycard gibt es eine spezielle Website: Normacorridor.it.



3D-Luftraumanzeige im Vario

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Der Variohersteller Syride bietet für sein Instrument SYS'Evolution mit eInk-Bildschirm neuerdings eine räumliche Darstellung von Luftraumdaten.
Ähnlich wie in der 3D-Darstellung von Google Earth werden die Lufträume auch
auf dem schwarz-weiß-Display des SYS'Evolution angezeigt. // Quelle: Syride
Wer in der Luft seinen Weg durch komplizierte Luftraumstrukturen hindurch finden will, steht schnell vor Schwierigkeiten: Flugcomputer zeigen solche Lufträume tyüischerweise nur als 2D-Grafiken an, entweder in der Aufsicht wie bei Luftraumkarten oder in einer Seitenansicht. Die genaue Lage einzelner Lufträume im Raum ist damit aber nicht immer ganz einfach vorstellbar.

Der französische Variohersteller Syride geht bei seinem neuen Instrument SYS'Evolution einen anderen Weg. Mit dem neuesten Firmware-Update ist es erstmals möglich, die Lufträume ähnlich wie in Google Earth in einer 3D-Simulationsansicht zu betrachten. Darin werden neben dem Gelände (als Dreiecksgitterflächen) auch die Lufträume in ihrer Ausdehnung und Höhe räumlich dargestellt.

Ansicht des SYS'Evolution.
// Quelle: Syride
Wie gut diese Funktion im Flug funktioniert, dazu liegen Lu-Glidz keine Erkenntnisse vor. Syride selbst gibt an, dass die 3D-Darstellung noch recht langsam arbeitet und nur alle 1-2 Sekunden geupdatet wird. In künftigen Firmware-Updates soll das aber schneller funktionieren.

Um den Bildschirm nicht mit Lufträumen zu überfrachten, werden nur maximal die zehn nächstgelegenen Luftraumstrukturen eingeblendet. Auch werden alle Lufträume, die noch 1500m über der aktuellen Pilotenposition liegen, nicht angezeigt.

Mit dem SYS'Evolution geht Syride auch in anderer Hinsicht eigene Wege: Das GPS-Vario nutzt einen schwarz-weißen eInk-Bildschirm mit Touchfunktion, der bei Sonnenlicht besonders gut ablesbar ist – wie bei einem eReader.

Bisher war eine vergleichbare Technik hauptsächlich nur bei Selbstbaulösungen mit eReadern von Kobo zu finden, die mit GPS-Modul, einem Bluetooth-Vario und XCSoar als Software aufgerüstet werden. Syride setzt freilich auf eine hauseigene Flugsoftware.


Alfapilot XiHD
// Quelle: Alfapilot
Alfapilot Xi als Konkurrenzprodukt

Ein anderer Hersteller, der komplette eInk-Flugcomputer mit eigener Software anbietet, ist die im deutschsprachigen Raum bisher wenig bekannte spanische Firma Alfapilots Instruments. Deren Produktreihe Alfapilot Xi beherrscht zwar keine räumliche Geländedarstellung wie das SYS'Evolution. Doch von den technischen Daten her ist die neueste Variante Alfapilot XiHD durchaus interessant.

Zum einen besitzt das XiHD einen Bildschirm mit deutlich höherer Auflösung (1448x1072 vs. 800x600 Pixel des SYS'Evolution, bei jeweils 6 Zoll Größe). Zum anderen basiert das Alfapilot auf einem Android-System, sodass darauf auch noch andere Programme bzw. Apps laufen können. Preislich liegt das Alfapilot XiHD mit rund 555 € unter dem Preis des SYS'Evolution von 649 €.

Regelstreit beim PWC

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Beim laufenden Paragliding World Cup im australischen Bright wurden bei der Bewertung des ersten Tasks alle Leading-Points außen vor gelassen. Das führte zu heftigen Diskussionen.

Pulkfliegen unter dem Himmel von Bright. // Quelle: pwca
Das Startfenster des ersten Tasks war offenbar etwas klein angesetzt, sodass manche der Piloten erst in die Luft kamen, als das Race selbst schon begonnen hatte. Dagegen protestierten einige von denen, die nur zu spät starten konnten. Die Organisatoren entschieden daraufhin, Gerechtigkeit walten zu lassen, indem sie bei der Berechnung der Task-Scores nachträglich alle Leading-Points nicht berücksichtigten. Das wiederum führte zu Unmut bei den führenden Piloten, die sich um ihre Leistung bei der Führungsarbeit betrogen sahen.

Vor allem der Franzose Honorin Hamard machte seinem Ärger Luft, auch wenn er ohne Leading-Points noch immer Tasksieger wurde. Aber er wertete es als völlig falsches Signal, wenn beim PWC Wertungsregeln einzelner Tasks nachträglich geändert würden. Hamards Protest wurde allerdings nicht stattgegeben.

Letzten Endes wird der Vorfall aber wohl nur als kleines Randärgernis in die Geschichte des PWC eingehen. Zumal Honorin Hamard in Australien auch so oder so wieder einmal seine Klasse zeigt und die Wertung nach drei Tasks und zwei Tasksiegen schon recht souverän anführt.

Der Wettbewerb geht noch bis Samstag, 24. Februar.



Gopro als Leinenfänger

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Man sollte keine Gopro-Kamera auf dem Helm befestigen, lautet ein häufig missachteter Sicherheitstipp. Warum er berechtigt ist, zeigt ein Video auf Youtube.

Mitsunori Hayudas Lehre aus seinem Vorfall.
// Quelle: Youtube, Screenshot
Der Japaner Mitsunori Hayuda war in einem Wettbewerb im indischen Panchgani unterwegs. Full-Speed unter der Luftraumgrenze. Als sein Schirm links einseitig einklappte, schoss die rechte Seite vehement vor. Mitsunori "hüpfte" in seinem Gurtzeug hinterher und fiel in die Leinen. Dabei verfingen sich Leinen in der Gopro-Kamera auf seinem Helm.

Als der Schirm wieder offen war, blieb die rechte Seite wegen der gefangenen Leinen so stark angebremst, dass der Schirm in eine Steilspirale ging. Zugleich wurde der Helm stark nach oben gezogen, so dass die Helmschnalle dem Piloten die Kehle zudrückte.

Um die Spirale zu stoppen, musste Mitsunori links stark gegenbremsen. So war es ihm aber kaum möglich, den Helmverschluss zu öffnen. Es gelang ihm aber, zumindest das Halteband des Helmes etwas zum Kinn zu verschieben, um wieder atmen zu können. Glücklicherweise löste sich nach ein paar Sekunden auch noch die verfangene Leine von der Gopro, sodass alles wieder in einen Normalzustand überging. Allerdings war der Vorfall mit einem Höhenverlust von 250 Metern verbunden. Und Mitsunori malte sich aus, wie fatal das hätte ausgehen können, wäre ihm ein solches Missgeschick fullspeed in einem tiefen Endanflug passiert.

Seine Lehre aus dem Vorfall: "Don't GoPro on helmet!! Strictly!"

Das Video ist auf Youtube zu sehen:



Kontest fliegt auf Flow

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Flow Paragliders ist eine junge australische Marke, die gleich mit einem Zweileiner für Furore sorgt. Kontest übernimmt jetzt den Vertrieb für Deutschland und Österreich.

Flow-Konstrukteur Felipe Rezende ließ sich beim Design der
geraden Eintrittskante des XCRacer von Vogelflügeln
inspirieren. // Quelle: Flow Paragliders
Wenn eine neue Gleitschirmmarke auf dem Markt erscheint, deren Konstrukteur keinen international bekannten Namen besitzt, dann würde die Szene dem erst einmal keine allzu große Beachtung schenken. Doch bei Flow Paragliders läuft es anders.

Die Firma brachte im vergangenen Herbst den XCRacer auf den Markt. Das ist ein als EN-D zugelassener Zweileiner im Format eines Ozone Zeno. Und bei ersten Wettbewerben in Australien erwies sich der XCRacer im Vergleich als sowohl ähnlich leistungsfähig wie auch gut fliegbar.

Wenn also ein Konstrukteur vom Stand weg den Jungs von Ozone Paroli bieten kann, dann wird die Marke Flow zu einer Ansage. Und unter Wettbewerbspiloten kommt da schnell die Frage auf: Wo kann man den XCRacer außerhalb Australiens denn einmal probefliegen?

Für Deutschland und Österreich kann diese Frage jetzt beantwortet werden: Die Firma Kontest von Konrad Görg, Besitzer der Marke Aircross und bereits Vertreter von Sol, Flymaster und Karpofly, nimmt Flow als weitere Marke in ihr Portfolio mit auf. Schon beim kommenden Stubai-Cup am ersten Märzwochenende sollen ausgewählte Größen verschiedener Flow-Modelle als Tester verfügbar sein.

Neben dem EN-D XCRacer gehören der EN-B Cosmos, der EN-A Ace und der Tandemschirm Panorama zum Angebot von Flow.

Der Kopf und Konstrukteur von Flow Paragliders ist Felipe Rezende. Der Brasilianer lebt seit 15 Jahren in Sydney. Einen Namen machte er sich dort zuerst als Konstrukteur von Surfboards und später auch Kites (unter dem Namen Flow Kiteboarding). 2014 begann er Gleitschirme zu entwickeln. Als erstes ein Miniwing namens Yoti, um damit an den australischen Küsten auch bei stärkerem Wind soaren zu können. 2017 kamen die schon genannten, größeren Modelle hinzu. Nun eilt der Ruf des XCRacer der Marke voraus.

Dass gerade Konrad Görg neben der Sol- nun auch die Flow-Vertretung in Deutschland und Österreich übernimmt, erscheint durchaus logisch. Konrad ist mit einer brasilianischen Frau verheiratet und deshalb mit der Sprache wie der Denk- und Lebensweise der Brasilianer vertraut.

Stubai Cup 2018 - Vorschau

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Am kommenden Wochenende steigt der nächste Stubai-Cup. Zu den Attraktionen zählen ein Multimedia-Vortrag von Chrigel Maurer und diverse Schirmneuvorstellungen.

Stubai-Cup: Festival und Testival. // Quelle: parafly.at 
Das traditionsreiche Gleitschirm Fest- und Testival in Neustift im Stubaital findet vom 2. bis 4. März 2018 statt. Die Veranstalter rund um Monika Eller von der Flugschule Parafly hoffen einmal mehr auf das legendäre Stubaier Wetterglück. Die für die erste Wochenhälfte angekündigte größte Winterkälte mit Tagestemperaturen weit unter -10°C, vielleicht gar unter -20°, sollte sich laut den Wettermodellen bis zum Cup zumindest wieder verzogen haben.

Stargast des Stubai-Cups 2018 ist Chrigel Maurer. Der fünffache X-Alps-Sieger wird am Freitagabend um 20.15 Uhr einen Multimediavortrag im Freizeitzentrum Neustift halten. Tickets á 15 Euro kann man schon vorreservieren. Am Samstagabend wiederum steigt eine große Flower-Power-Party, bei der ein passendes Outfit gerne gesehen wird.


Neue Schirme testen

Auf der Fliegermesse werden in diesem Jahr gleich eine ganze Reihe neuer Schirmmodelle vorgestellt, teilweise als Weltpremiere. (Die folgende Auflistung ist ohne jede Gewähr, schon gar nicht auf Vollständigkeit):

Bruce Goldsmith Design präsentiert seinen neuen EN-B Punk als Nachfolger des Base.

Airdesign wird neben dem schon auf der Thermikmesse angekündigten EN-A Eazy 2 auch den neuen Volt 3 als EN-C und den leichten Bergschirm SuSi 3 (EN-B) zeigen.

Ein Hingucker dürfte der neue Buteo XC von Icaro werden, der mit seinen 82 Zellen plus 80 Miniribs in der Front als EN-B seine Leistungsorientierung demonstriert und hier dem Nova Phantom Konkurrenz macht.

Auffällig fürs Auge werden auch die schrägen Streifen der Symphonia (EN-A) der neuen Marke Phi von Hannes Papesh sein.

Nova wartet gleich mit einer vierfachen Parade an Neuigkeiten auf: den Prion 4 (EN-A), den Ion 5 (EN-B), den Ibex 4 (EN-A) und den Sector (EN-C).

Wer sich für EN-D-Zweileiner als Alternativen zum Ozone Zeno interessiert, sollte bei UP nach dem neuen Meru fragen. Kontest wiederum wird Demos des Zweileiners XCRacer der jungen australischen Marke Flow am Stand haben.

Ansonsten werden sicher die neuen High-B Iota 2 von Advance und der Nyos RS von Swing zu den gefragteren Testern gehören.

Ob wohl auch "Skyman" Markus Gründhammer den gestreckten Single-Skin-Prototyp seines Sir Edmund Race vor großem Publikum zeigen wird? Der neue Skyman The Rock 2 (EN-A) steht sicher als Tester bereit.

Die Stärke der Franzosen

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Beim PWC im australischen Bright brillierten einmal mehr französische Piloten und belegten die Plätze eins, zwei, vier und fünf. Dahinter steckt kein Zufall.

Außer Platz 3 nur Franzosen auf und neben dem Treppchen in Bright.
Von links: Loïs Goutagny, Maxime Bellemin, Honorin Hamard,
Cody Mittanck (USA) und Simon Pellissier.
// Foto: Lex Robé
Sieger beim PWC in Bright wurde Honorin Hamard, dicht gefolgt von Maxime Bellemin. Auf Platz vier wiederum kam der nur 19-jährige Loïs Goutagny (bei seiner ersten PWC Teilnahme), gefolgt vom ebenfalls jungen Simon Pellissier.

Woher kommt diese auffällige Dominanz der Franzosen im Wettbewerbszirkus? Und warum gibt es gerade in Frankreich so viele Talente, die schon in jungen Jahren weit vorne mitfliegen? Der Österreicher Lex Robé, der bei seinem ersten PWC selbst auf Platz 14 kam, wollte das genauer wissen und fragte nach. Auf Vimeo ist sein Video mit mehreren interessanten Interviews (auf Englisch) mit den französischen Siegerpiloten zu sehen.

Das interessanteste Detail daraus: Frankreich betreibt staatliche Nachwuchsförderung. Das französische Sportministerium fördert nicht nur Spitzensportler klassischer Sportarten, sondern investiert auch in die Ausbildung junger Gleitschirmtalente. So gibt es in den Pyrenäen ein Flugzentrum, in dem interessierte Piloten schon neben der Schule gezielt an die Wettbewerbsfliegerei herangeführt und dafür trainiert werden. Zudem gibt es finanzielle Unterstützung für die Teilnahme an Wettbewerben. Das Programm wird vom französischen Gleitschirmverband verwaltet, ist aber staatlich finanziert.

Das Video ist auf Vimeo zu sehen.



Schimmelkäse? Schimmelschirm!

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Wer seinen feucht gewordenen Schirm nicht ausreichend lüftet, sondern feucht im Packsack liegen lässt, muss mit Schimmelbildung rechnen. 

Schimmelbildung am Gleitschirm kann auftreten, wenn man
seinen feucht eingepackten Schirm zuhause nicht mehr lüftet.
// Quelle: Airdesign, Mike Kremer
Das Problem zeigt sich vor allem im Winter: Es ist kaum möglich, den Schirm auf Schnee oder einer feuchten Wiese so einzupacken, dass er nicht ein wenig feucht in den Packsack kommt. Deshalb sollte man es sich zur Regel machen, das Schirmpaket zuhause stets ein wenig zu öffnen und zum abtrocknen liegen zu lassen.

Dafür muss der Schirm gar nicht in voller Größe ausgebreitet werden. Einfach in einem trockenen Raum  in ganzer Länge ausrollen und ein wenig luftig auflockern sollte in der Regel reichen.

Ein Tipp: Nicht auf kalten Steinfußboden legen. Die davon ausgehende Strahlungskälte sorgt für eine stabile Schichtung der Luft im Raum. Gerade in Bodennähe findet kaum ein Luftaustausch statt, die Feuchtigkeit wird viel schlechter oder gar nicht aus dem Schirm abtransportiert.

Um solche Effekte zu vermeiden, kann man den Schirm idealerweise als Tulpe von einem Deckenhaken hängen lassen, sodass er von allen Seiten Luft bekommt. Vor allem bei wirklich nassen Schirmen (z.B. viel Schnee geschaufelt, der dann in der Kappe geschmolzen ist) ist diese Methode zu empfehlen.

Schimmelflecken auf dem Schirm sind übrigens nicht nur unschön anzuschauen. Die Feuchtigkeit plus chemische Prozesse, die von den Pilzen ausgelöst werden, können die Tücher auch angreifen und sie schneller altern lassen.


Hinweis: Die Anregung zu diesem Post bekam ich durch ein kurzes Video von Mike Kremer auf der Facebook-Seite von Airdesign. Darin führt er den passenden Vergleich von Schimmelkäse und Schimmelschirm vor. 




Sicherheitsmitteilung: Independence Innencontainer

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Independence hat für bestimmte Innencontainer einer Reihe von Rettermodellen der Serien Evo Cross und Annular eine Sicherheitsmitteilung veröffentlicht.

Betroffene Innencontainer lassen sich an einer silberfarbenen
Innenbeschichtung und dem fehlenden Verstärkungsband unter
der obersten Schlaufe erkennen. // Quelle: Independence
Bei den Innencontainern könnte eine Schlaufe zur Befestigung des Retterauslösegriffes ausreißen, weil die zugehörige Naht das Material perforiert und zu stark geschwächt hat.

Die nun zum Austausch angebotenen Containervarianten besitzen darum an dieser Stelle ein Verstärkungsband.

Besitzer von Rettern der Serien Independence Evo Cross oder Annular sind aufgerufen zu überprüfen, ob ihr Innencontainermodell davon betroffen ist. Die Überprüfung ist sowohl optisch als auch anhand von Seriennummern möglich. Wie das genaue Procedere dafür ist, hat Independence auf seiner Website beschrieben.

Die Sicherheitsmitteilung samt Prüfanleitung und weiteren Angaben gibt es auch als pdf zum Download.




DHV setzt auf Facebook

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Der DHV will jetzt auch soziale Medien als Info- und Kommunikationskanal nutzen. Er hat eine Facebook-Seite und einen Instagram-Account angelegt.

Der DHV hat jetzt auch bei Facebook eine Seite. // Quelle: Screenshot
Der Schritt war schon auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des DHV angekündigt worden. Jetzt wurde er in die Praxis umgesetzt: Der DHV hat eine eigene Präsenz auf Facebook und Instagram gestartet. Betreut werden beide Angebote von Jonas Schwägele.

Es wird spannend sein zu sehen, welche kommunikativen Akzente der DHV mit dieser Multiplattformstrategie (Homepage, DHV-Info, Facebook und Instagram) zu setzen in der Lage ist – und wo letztendlich die Prioritäten liegen werden.

Die Facebook-Seite des DHV hat die Adresse:
www.facebook.com/DeutscherHaengegleiterverbandeV/

Bei Instagram läuft der Account unter dem Namen:
DHV_Info


Hinweis: Wer Facebook nutzt, kann übrigens auch Lu-Glidz auf Facebook finden. Alle neuen Posts werden dort automatisch angeteasert. Wer Lu-Glidz auf Facebook liked und abonniert, bekommt also auch dort mit, wenn etwas Neues im Blog erscheint (soweit der Facebook-Algorithmus mitspielt). Das gleiche gilt für Twitter. Hier lautet der zugehörige Twitter-Account: @luglidz. Einfach folgen. Daneben gibt es weiterhin die Möglichkeit des kostenlosen Email-Abos (via Feedburner).

Schirmtest: Airdesign Rise 3

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Der Rise 3 von Airdesign ist ein Schirmkonzept mit interessanten Details. Er gehört er zu den rassigeren Vertretern im Rund der High-B-Flügel – leicht, feinfühlig und steigstark. 
Schicke Outline und interessante Innenansichten des Airdesign Rise 3. // Foto: Lu-Glidz
Die im folgenden beschriebenen Eindrücke zum Airdesign Rise 3 habe ich in circa zehn Flug- und Groundhandlingstunden unter unterschiedlichen Bedingungen in den Pyrenäen gewonnen. Geflogen bin ich den Rise 3 in der Größe S (72-92 kg) mit rund 90 kg Startgewicht. Das Gurtzeug war ein Karpofly Extra Light (Liegegurtzeug). Der Schirm wurde mir für den Test freundlicherweise von Airdesign zur Verfügung gestellt.

Mit der Rise-Reihe wollte Airdesign stets weit oben in der High-B-Klasse mitspielen. Doch so recht erlangten Rise 1 und Rise 2 in der Szene nicht den Ruf, diese Erwartungen voll erfüllen zu können. Wenn es um leistungsstarke High-B-Schirme an der Spitze der Klasse ging, dann fielen eher Namen wie Mentor, Iota, Chili oder Rook. Ehrlichgesagt war auch ich nach meinem Test des Rise 2 vor allem wegen dessen manchmal etwas viel Zügel und Nachdruck fordernden Handlings in turbulenterer Luft nicht so recht überzeugt (die reine Leistung spielt für mich nicht die oberste Priorität).

Der eingenähte Stäbchenschwung sorgt für eine
besondere mechanische Vorspannung
der Shark-Nose. // Foto: Lu-Glidz
Vom Rise 3 hörte und las ich schon im Vorfeld meines Tests allerdings Einschätzungen, die vielversprechend klangen. Hinzu kamen einige interessante Details, die noch mehr meine Aufmerksamkeit auf diesen Schirm lenkten. Denn der Rise 3 spielt, wenn auch nicht als reiner Leichtschirm promotet und noch immer mit komplett "normalem" Dominico D20-Obersegel gebaut (Untersegel: 27er Skytex), gewichtstechnisch in der gleichen Liga wie der Gin Explorer. In der getesteten Größe S kommt der Rise 3 laut Herstellerangaben auf 3,9 kg. Das sind nur 200 Gramm mehr als beim Explorer (bei nahezu identischer Flügelfläche).

Auch bei anderen technischen Daten ist der Rise 3 nah beim Explorer anzusiedeln. Eine ausgelegte Streckung von 5,95 (Explorer: 6,1) wird projiziert zu 4,55 (Explorer: 4,58). Im Rund der High-B-Schirme ist das schon ziemlich "high" und ein weiteres Indiz für den Leistungsanspruch des Flügels.

In weiteren Punkten ist Konstrukteur Stephan Stiegler beim Rise 3 allerdings ganz eigene Wege gegangen. Während die meisten Hersteller bei High-B-Schirmen mittlerweile auf knapp 60 Zellen setzen, kommt der Rise 3 weiterhin mit "nur" 49 Zellen daher. Das damit eingesparte Innenleben ist auch ein Teil des Tricks, wie der Schirm in semi-light Bauweise auf ein so geringes Endgewicht kommt. Um dennoch eine sehr formstabile Kappe zu erhalten, finden sich im Rise 3 einige bauliche Schmankerl.

Doppelte Gibus-Bögen über den C-Leinen.
Im Hinterflügel weist der Schirm zum Beispiel doppelte Gibus-Bögen über den Leinenansatzpunkten auf, die das Profil stützen. Die C-Leinen gabeln sich kurz unter der Kappe, um mit vielen kurzen D-Abspannungen die Schirmreaktionen nach Klappern abzumildern. Die geschlossenen Zellen im Außenflügel werden jeweils mittig an der Vorderkante mit weichen Stäbchen in Form gehalten. Und zur Vorspannung der Shark-Nose setzt Airdesign nicht auf gekreuzte Stäbchen, sondern verwendet einen durchgängigen, im stützenden S-Bogen eingenähten, relativ harten Nylondraht. Das ergibt ein an der Eintrittskante besonders starres, gut vorgeformtes Profil.

Um all diesen Aufwand wahrzunehmen, muss man sich den Schirm schon genauer anschauen. Beim flüchtigen Blick fällt hingegen ein anderes Merkmal des Rise 3 jedem Beobachter schnell ins Auge. Die Stabilo-Zellen weisen nicht nach unten, sondern stehen zur Seite ab, ähnlich wie Winglets bei modernen Flugzeugflügeln. Laut Stephan Stiegler soll das vor allem die projizierte Streckung erhöhen und damit der Gleitleistung zugute kommen. Außerdem sollen die Winglets einen dämpfenden Effekt auf störende Rollbewegungen haben.

Damit nun genug der technischen Beschreibung (auf ein paar weitere Details gehe ich an passender Stelle weiter unten noch ein). Interessant ist ja letztendlich, was so ein Flügel in der Luft daraus macht.

Der etwas verbaute Tragegurt des Rise 3:
Eng vernähte äußere A-Leine und der grüne
Verbindungssteg zwischen B- und C-Ebene
behindern ein wenig die Kontrolle bei
Starkwind. // Foto: Lu-Glidz
Starten: Die Startvorbereitungen mit dem Rise 3 sind einfach, aber nicht trivial. Die fast komplett unummantelten Aramid-Leinen fallen relativ gut auseinander. Da sie aber alle eine einheitlich rote Farbe besitzen (bis auf Stabilo und Bremse), ist die optische Knotenkontrolle etwas erschwert.
Der Rise 3 ist grundsätzlich ein sehr guter Starter, der vorwärts wie rückwärts bei leichten bis moderaten Winden keine Probleme bereitet. Die leichte Kappe steigt sehr willig und spurtreu, selbst wenn man nur mit Körperimpuls und ohne extra Zug auf den A-Leinen arbeitet. Beim Groundhandling lässt sie sich auch einfach in einer tiefen Position im Windfenster halten und von dort nach Belieben wieder hochführen. Bei leichtem Seitenwind füllen die Ohren gelegentlich etwas verzögert.
Bei Starkwind hingegen wird der Rise 3 am Start schnell anspruchsvoll. Die Kappe steigt zügig und entwickelt spürbar Zug nach vorne. Der Pilot muss aufpassen, nicht ausgehebelt zu werden!
Die Kontrolle des Starkwindstarts wird durch die Bauweise des Tragegurts des Rise 3 erschwert. Die äußere A-Leine sitzt auf einem so eng angenähten Durchläufer, dass der Schirm kaum "nur mit den inneren A" gestartet werden kann. Er baut in der Powerzone des Windes schnell seine ganze Breite auf und entwickelt viel Drang nach oben.
Das wäre eigentlich ein typischer Fall, um den Schirm hier über die C-Gurte zu zügeln. Doch auch das ist beim Rise 3 erschwert. Zwischen B- und C-Ebene ist ein grünes Verbindungsband genäht, das bei der C-Steuerung im beschleunigten Flug nützlich ist (siehe unten). Beim Start allerdings wirkt dieses Band als Zugbegrenzung für die C-Ebene, was den sicheren Startabbruch per C-Stall erschwert.
Bliebe als alternative Starkwind-Technik der Cobra-Start. Leider verläuft dieser mit dem Rise 3 auch nur suboptimal. Der Schirm sperrt sich etwas, über den Außenflügel zu steigen. Vielleicht spielen hier die Winglet-Stabilos eine kontraproduktive Rolle.
Wie dem auch sei: Wer mit dem Rise 3 auch bei stärkerem Wind an den Start gehen will, dem sei empfohlen, dessen Verhalten in solchen Situationen am besten erst einmal beim Groundhandling kennen zu lernen. Gut getimtes Entgegenlaufen, um den Druck aus dem Segel zu nehmen, und der Start aus der Rosette heraus sind hier, mehr noch als bei anderen Schirmen dieser Klasse, das A und O, um auch im Starkwind sicher und kontrolliert in die Luft zu kommen.

Der Rise 3 hat eine rassige, gestreckte Silhouette. // Foto: Lu-Glidz
Landen: tadellos. Bei der Landeeinteilung sollte man das gute Gleiten mit einrechnen. Zum Ausflairen ist erstaunlich viel Energie da. Der Schirm reißt sehr sauber ab.
Auf eins sollte man Acht geben: Der Zugweg bis zum Abriss fällt einen Ticken kürzer aus als bei manchen anderen B-Schirmen. Das gilt es vor allem bei Toplandungen zu beachten. Vielleicht spielt dabei eine Rolle, dass die Bremsanlenkpunkten nicht direkt an der Hinterkante, sondern etwas nach vorne versetzt sitzen?

Bremsen: Die Bremsen des Rise 3 haben einen relativ kurzen Vorlauf. Wickeln braucht man diesen Schirm nicht! Wie bei Airdesign üblich, besitzt auch der Rise 3 einen sehr deutlichen Bremsdruck. Im Klassenvergleich liegt der am oberen Ende. Wer jetzt fürchtet, Armtraining betreiben zu müssen, um mit dem Rise 3 fliegen zu können, kann aber beruhigt werden. In den meisten Flugsituationen bleibt die benötigte Zugkraft moderat, da der Flügel mit erstaunlich wenig Bremse pilotiert werden kann (und sollte!). Dank seiner Kurvencharakteristik kann in der Thermik fast mit komplett offener Außenbremse geflogen werden.
Der erhöhte Zugwiderstand auf der Bremse wird erst in turbulenterer Luft auffällig, wenn tiefere Bremsinputs erforderlich sind. Auch in sehr engen Thermiken, in die man sich steil hinein stellen will, kommt man in den "harten" Bereich des Bremseinsatzes. Das kann dann auf Dauer schon anstrengend werden.

Die Stabilo-Zellen des Rise 3 stehen als Winglet nach außen ab.
// Foto: Lu-Glidz
Kappenfeedback: Der Rise 3 besitzt eine eher hart abgespannte Kappe. Sie dämpft nicht alles weg, sondern vermittelt dem Piloten häufiger ein leichtes Zuppeln, gelegentlich sogar eindeutiges Hebeln und Drängeln. Diese Mitteilsamkeit wird für Piloten, die aus unteren Klassen aufsteigen, etwas gewöhnungsbedürftig sein. Auch ein Mentor 5 oder ein Iota sind hier ruhiger unterwegs. Wer sich darauf einlässt, wird aber gerade diese "Luftlesefähigkeiten" als eine der großen Qualitäten des Rise 3 erleben.
Das Kappenfeedback erreicht den Piloten hauptsächlich über die Tragegurte, und das sehr fein abgestimmt. Selbst in schwachen Thermiken zeigt der Rise 3 subtil an, welche Seite gerade das bessere Steigen hat. Die Kappe zieht sogar selbständig zum Steigen hin,  wenn man sie frei laufen lässt. Von meinen Erfahrungen her würde ich den Rise 3 zu den besten Thermikschnüfflern seiner Klasse zählen.
Interessante Rückmeldungen bekommt man als Pilot auch von den Stabilo-Winglets. Am Thermikrand flappen sie gelegentlich ein wenig, ohne dass der restliche Flügel dadurch beeinträchtigt würde. Das wirkt wie ein akustischer Thermikrand-Warner. Gelegentlich hatte ich bei meinen Flügen sogar den Eindruck, als übermittelten die Winglets kurz vor einem Aufwind ein nervöses Zittern, das für den Piloten als eindeutiges Zeichen spürbar wird: gleich geht es hoch.
Unterm Strich ist der Rise 3 ein Flügel, der dem Piloten in einer im B-Sektor seltenen, feinsinnigen Weise die Infos über die umliegenden Luftmassen liefert, ohne deshalb übermäßig nervös zu wirken.

Mit dem Rise 3 am Startplatz von Ager. // Foto: Lu-Glidz
Kurvenflug: Der Rise 3 lässt sich sehr gut über Gewichtsverlagerung steuern und braucht dann auch nur wenig Bremse. Vor allem ist in den meisten Fällen so gut wie keine Außenbremse als Stütze nötig. Er zeigt keine Tendenz zum Graben. Vielmehr ist er ein ausgesprochener Flachdreher, der sich dabei noch recht eng zirkeln lässt.
Wer den Rise 3 in ordentliche Schräglagen bringen will, muss beherzt mit Gewicht arbeiten und dann auch die Innenbremse deutlich setzen. Die Außenbremse lässt man dabei besser so gut wie in Ruhe, sonst richtet sich der Flügel schnell wieder auf bzw. kehrt zu seiner Lieblings-Flachdrehhaltung zurück.
Insgesamt zeigt der Rise 3 nicht eine so satt durchziehende Kurvenlage wie ein Mentor 5, ein Explorer oder ein Tripleseven Knight. Er tänzelt mehr durch die Luftmassen und verlangt dabei des öfteren ein sanftes Eingreifen und Führen des Piloten. Dabei reagiert er als Tanzpartner aber sehr willig auf die Korrekturen.
Ich hatte den Eindruck, dass die Stabilo-Winglets, die am Außenflügel noch etwas Auftrieb generieren, bei bestimmten Strömungsverhältnissen ein stabilisierendes Moment erzeugen, gegen das man als Pilot etwas arbeiten muss.
Eine Besonderheit des Rise 3 ist die gute Ansprache auf das sogenannte Brake-Shifting. Das Band zwischen Tragegurt und Bremsrolle ist besonders lang ausgeführt. Dadurch kann man als Pilot die Bremse bewusst mehr nach innen oder nach außen ziehen. Zieht man nach innen, wird verstärkt der Außenflügel angebremst, wodurch der Flügel wendiger und rollfreudiger wird. Zieht man nach außen, greift die Bremse anfangs mehr zur Mitte der Hinterkante hin, was die Flachdrehtendenzen verstärkt. Man sollte als Pilot mit diesen Möglichkeiten spielen, um alle Nuancen des Kurvenflugs mit dem Rise 3 nutzen zu können.

Thermikeigenschaften: Das Fliegen in der Thermik gehört zu den Stärken des Rise 3. Wie schon beim Punkt Kappenfeedback beschrieben, zeigt die Kappe sehr eindeutig die Luftströmungen an. Das macht sie zu einem Thermikschnüffler. Dass der Flügel auch in schwacher Thermik sehr feine Differenzen im Steigen der beiden Flügelhälften anzeigt, hilft beim Zentrieren oder dem Abfliegen tragender Linien ungemein. Hier kommen die Flachdreheigenschaften voll zur Geltung. Selbst an der Obergrenze beladen steigt der Rise 3 überdurchschnittlich gut und ich würde so ohne Sorgen auch im Flachland fliegen.
Etwas anspruchsvoller wird das Thermikflugverhalten in engen, starken Bärten. Hier den Schirm im kräftigen Steigkern zu halten, verlangt vom Piloten gute Körperspannung, Durchsetzungsvermögen und Wachsamkeit, sonst gibt die Kappe flux ihre hohe Schräglage wieder auf und lässt sich abdrängen. Man muss den Drang zum Flachstellen im ersten Ansatz erkennen und sofort gegenhalten. Dann ist es mit gut getimten Gewichtseinsatz und passendem Brake-Shifting durchaus möglich, das störende Aufstellen im Keim zu ersticken. Wer den Bogen raus hat, wird auch hier den Rise 3 als wahren Klettermaxe erleben.

Das grüne Band zwischen B- und C-Gurt bildet eine gute
Auflage für die C-Steuerung. // Foto: Lu-Glidz
Beschleuniger: Der Beschleuniger des Rise 3 ist  etwas ungewöhnlich aufgebaut. Oben läuft das Flaschenzugseil über eine Rolle, unten durch einen Ring.
Der Beschleuniger lässt sich angenehm treten und im Flugalltag auch gut über längere Passagen hinweg aktiv fliegend nutzen. Die Maximalgeschwindigkeit lag bei meinen Flügen rund 12-13 km/h über Trimm. Damit zählt der Rise 3 zu den schnelleren Vertretern im B-Sektor. Bis etwa 2/3-Gas bleibt die Polare angenehm flach.
Sehr positiv ist mir die hohe Rollstabilität im beschleunigten Flug aufgefallen. Vielleicht spielen hier wieder die Stabilo-Winglets eine dämpfende Rolle. Allerdings reagiert der Schirm recht spurempfindlich, wenn man den Beschleuniger asymmetrisch tritt. Das lässt sich freilich auch für effektive Richtungskontrollen im beschleunigten Flug einsetzen, indem man einfach den getretenen Beschleuniger nur etwas nach rechts oder links verschiebt.
Wer seinen Schirme im beschleunigten Flug gerne über die C-Gurte steuert, kann das beim Rise sehr komfortabel tun. Das beim Starten etwas hinderliche Verbindungsband zwischen C- und B-Tragegurt entpuppt sich hier als gute Hilfe. Zum einen dient es als griffige Auflage, um die C-Ebene nach unten zu ziehen. Zum anderen lässt sich darüber bei Bedarf auch die B-Ebene ein wenig mit aktivieren, um die Deformation des Profil in Grenzen zu halten. Je nachdem wo man den C-Gurt plus Verbindungsband greift, kann man "nur mit C", "mit C und später auch mit B" oder gleich mit "C und B" steuern. Die dafür nötigen Zugkräfte nehmen in dieser Reihenfolge zu.

Die Stabilo-Zellen sind gelocht. So entlüftet der
Außenflügel besser, was u.a. den Bremsdruck
etwas reduziert. // Foto: Lu-Glidz
Ohrenanlegen: Da die äußeren A-Gurte eng mit den Hautptragegurten vernäht sind, kann man die Ohren nur hereinholen, indem man direkt in die Leinen greift. Ohne Nachfassen ergibt das nur kleine Ohren mit wenig effektiven Sinkwerten. Durch Nachfassen lässt sich das etwas nachbessern. Allerdings ist ein steter Öffnungsdrang und gelegentlich leichtes Schlagen der Ohren zu spüren. Das kann auf Dauer anstrengend und etwas einschneidend werden, wenn man z.B. länger unter Wolken fliehen muss. Ohne Handschuhe würde ich dieses Manöver mit dem Rise 3 nicht durchführen wollen.
Auffällig ist, wie gut der Rise 3 mit angelegten Ohren auf Gewichtssteuerung anspricht. Durch ein leichtes Aufschaukeln lassen sich die Sinkwerte auf simple Weise erhöhen. Die Öffnung der Ohren erfolgt selbständig und ohne Verzögerung.

Steilspirale: Die Steilspirale lässt sich, ordentliche Gewichtsverlagerung vorausgesetzt, schnell einleiten. Sie erreicht auch schnell hohe Sink- und G-Werte. Gibt man die Bremsen frei, kann der Rise 3 noch kurz in die Spirale beschleunigen, bevor er sich dann deutlich aufzurichten beginnt. Davon sollte man sich nicht überraschen lassen. Wer noch wenig Erfahrung mit aktiv und sanft ausgeleiteten Spiralen besitzt, sollte sich beim Rise 3 mit Respekt an dieses Manöver herantasten. Im Rund der B-Geräte würde ich den Flügel in diesem Punkt zu den anspruchsvolleren Kandidaten zählen.

Nicken: Der Rise 3 kann über die Bremsen relativ schnell weit aufgeschaukelt werden. Er zeigt nicht diese extreme Nickdämpfung, die manchen anderen modernen Profilen eigen ist. Im freien Flug habe ich den Schirm aber keineswegs als schießwütig erlebt. Zumal er sich, anders als noch der Rise 2, mit angenehm wenig Bremseinsatz abfangen lässt.

Rollen: Der Schirm spricht sehr fein auf Gewichtsverlagerung an, ohne eine übermäßige Unruhe auszustrahlen. Nimmt man die Bremsen hinzu, kann aus dem Rise 3 schnell eine echte Spaßmaschine werden.

Packen: Der Rise 3 wiegt nicht nur wenig, er hat auch ein angenehm kleines Packmaß. Serienmäßig wird der Schirm mit dem 50/50 Airpack geliefert, einem Zellenpacksack in halber Größe (s. Test auf Lu-Glidz). Dieser sorgt für eine zusätzliche Komprimierung, sodass man den Schirm mit passendem Gurtzeug auch gut in kleineren Rucksäcken unterbringt. Die Gibus-Archs im Hinterflügel sind aus weichem Nylon geformt, das beim Packen gar nicht stört. Die starren Stäbchen an der Eintrittskante sind im Airpack ohne Knickgefahr gut aufgehoben.

Qualität: Konstruktion und Nähqualität des Rise 3 sind tadellos. Durch die Kombination von Dokdo D-20 im Ober- und Skytex 27 im Untersegel machen den Schirm weniger empfindlich als "reine" Leichtschirme. Der Alltagstauglichkeit steht trotz des geringen Gewichts nichts im Weg. Auch die vielen eingangs beschriebenen baulichen Details und Verstärkungen zeugen von einer durchdachten, stabilen Konstruktion.

Fazit: Mit dem Rise 3 ist Airdesign auf Augenhöhe mit den leistungsstärksten Konkurrenzmodellen der High-B-Klasse angekommen. Das spiegelt sich freilich auch im Pilotenanspruch wieder. Der gestreckte Flügel ist kein Kandidat für den ersten Aufstieg in die B-Klasse. Der Race-Leinensatz, das Verhalten bei Starkwindstarts und die Sensibilität in der Thermik verlangen ein schon etwas erfahreneres und sensibles Händchen. Wer das hat, wird den Rise 3 wiederum als einen sehr feinen, im Klassenvergleich auffallend rassigen und charaktervollen Flügel erleben – mit herausragendem Thermikspürsinn und Kletterqualitäten. Sein geringes Gewicht macht ihn auch als XC-orientierten Hike-and-Fly und Reiseschirm interessant, bei voller Alltagstauglichkeit.


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Jan Sterren – in memoriam

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In der Schweizer Gleitschirmszene war Jan Sterren als inspirierender XC-Pilot bekannt. Jüngst geriet er bei einer Skitour in eine Lawine und verunglückte tödlich.

Jan Sterren am Ende eines langen Streckenfluges.
// Quelle: Youtube, Screenshot
Jan Sterren fiel immer wieder mit grandiosen Streckenflügen auf. Im vergangenen Sommer hatte er einen Schweizer Rekord aufgestellt, als er von Planpraz rund 354 Kilometer weit flog, quer über die gesamte Schweiz und dann noch bis ins Ötztal. Im Oktober folgten 515 km in Brasilien.

2013 gewann Jan Sterren die Schweizer Meisterschaft, danach wurde er noch zwei Mal Vizemeister.

Seine Passion fürs Gleitschirmfliegen hat er selbst in einem wunderschönen Video auf Youtube festgehalten:


EAPR im Umbruch

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Pascal Purin hat als Leiter der Musterprüfstelle EAPR gekündigt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Die Zulassungen sollen aber weiter laufen.

Pascal Purin verlässt die EAPR und sucht neue Ziele.
// Quelle: Facebook, Pascal Purin
Ein turbulenter Flug finde nun sein Ende, schrieb Pascal Purin in einer Abschiedsmail an die Gleitschirmhersteller, in der er seinen Weggang von der EAPR publik machte. Seine Qualitäten sehe er in einem kreativeren Job besser eingesetzt, so Purin. Und weiter: "Macht euch keine Sorgen um die EAPR und ihre Zukunft, Guido hat wie immer eine Lösung."

Guido Reusch ist der Geschäftsführer der EAPR GmbH. Seitdem er 2016 den Job als Sekretär der Herstellervereinigung PMA angetreten ist, hat er sich allerdings aus dem Tagesgeschäft der Musterprüfstelle zurückgezogen. Dorthin will er erklärtermaßen auch jetzt nicht wieder zurückkehren.

Vorübergehend hat Katja Tesser die kommissarische Leitung der Musterprüfstelle übernommen. Sie arbeitet seit Jahren im Backoffice und als Controllerin der EAPR.

Ob es durch diese Personalie zu Verzögerungen oder Einschränkungen im weiteren Zulassungsgeschäft der EAPR kommen wird, ist unklar. Nach Angaben von Katja Tesser wird Pascal Purin zumindest alle derzeit nicht abgeschlossenen Typenzulassungen noch zu Ende führen.

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